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Seit 2011 gehört der Standort Feucht zum AGCO-Konzern, der mit rund 20.000 Mitarbeitern, einem Umsatz von etwa 7,5 Mrd. US-Dollar sowie starken Marken wie Fendt, Massey Ferguson und Fella zu den drei größten Landmaschinenherstellern der Welt. Die Tradition der Landtechnik am Standort ist aber deutlich älter, nämlich genau 100 Jahre alt: 1918 wurde in Feucht die „Bayerische Eggenfabrik AG“ gegründet und 1921 die Marke Fella ins Leben gerufen. Heute schafft die Zugehörigkeit zu einem Weltkonzern die Voraussetzung für internationale Präsenz: Von Feucht aus werden die Maschinen in rund 120 Länder geliefert.
Ein wichtiges Konstruktionselement insbesondere bei den größeren Mähwerken ist die bewegliche Befestigung der Mähbalken am Grundrahmen. In Transportstellung sind die Balken hochgeklappt, vor Ort werden sie hydraulisch in die Horizontale geschwenkt. Die Lagerung erfolgt über igus Lagerbuchsen aus iglidur Hochleistungskunststoffen mit inkorporierten Schmierstoffen
Dass an dieser kritischen Stelle Kunststoff zum Einsatz kommt, ist zumindest erklärungsbedürftig. Denn die Kräfte und Bedingungen, denen die Lager ausgesetzt werden, sind mehr als ungünstig. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15 km/h fährt die Zugmaschine über unebenes Gelände. Die Mähwerkzeuge stoßen dabei auf Steine und andere Hindernisse, was jedes Mal eine heftige Stoßbelastung auf die Lagerung ausübt. Auch die Temperaturen können durchaus extrem sein und da grundsätzlich bei Trockenheit gemäht wird, gehören hohe Staub- und Schmutzbelastungen zu den Umgebungsbedingungen. Hinzu kommt das Eigengewicht der Mähbalken, das ebenfalls auf die Lager wirkt.
Insgesamt kann man sich den Lagereinsatz also vorstellen wie einen Dauer-Belastungstest – den die igus Lager problemlos über einen sehr langen Zeitraum meistern. „Wir setzen die igus Lagerbuchsen seit Jahren ein, haben seitdem tausende von Maschinen gebaut und sind mit dieser Lösung sehr zufrieden“, erklärt Jochen Gnann.
Für die Substitution der bis dahin eingesetzten Messinglager gab es seinerzeit gleich mehrere Gründe: „Ein Metall-auf-Metall-Kontakt bei beweglichen Komponenten ist immer schwierig. Außerdem suchten wir eine Lagerung, die ohne Schmiermittel auskommt, denn der Landwirt möchte nicht schmieren und bei der sehr staubigen Umgebung würde dies schnell zu starker Anhaftung von Schmutz führen.“ Abgesehen von der Technik spricht auch die Wirtschaftlichkeit für die iglidur Lagerbuchsen: Der Markt für Landmaschinen ist sehr preissensibel, und die Kunststofflager sind günstiger als Messingbuchsen.
Die AGCO Feucht GmbH setzt die iglidur Gleitlager von igus nicht nur an der kritischen Verbindung von Grundrahmen und Mähbalken ein, sondern auch – zumeist in kleineren Baugrößen – bei diversen anderen Lagerstellen der Mähwerke, Heuwender und Schwader. Dass das Bild gefettete Lager zeigt, hat einen einfachen Grund. Das Fett verwenden die Mitarbeiter in der Produktion nur, um die Einführung der Welle zu erleichtern. Im laufenden Betrieb kommen die Lagerstellen gänzlich ohne Schmierung aus – über viele Jahr im rauen Einsatz auf der Grasnarbe. Das Fazit von Jochen Gnann: „Kleines Bauteil – große Wirkung.“
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