Hamburg: Fahrgastraumtüren in Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs
Im zweiten Beispiel hat die Hamburger HOCHBAHN AG in ihren DT4 U-Bahn-Fahrzeugen der 1. und 2. Bauserie an den pneumatisch betätigten Fahrgasttüren nachträglich eine Einklemmerkennung installiert. Es handelte sich um 50 Fahrzeuge à vier Wagen mit insgesamt 800 Doppelschwenkschiebetüren. Die durchschnittliche Zahl der Schließvorgänge liegt pro Jahr und Tür bei rund 50.000. Mit einer kupferbasierten Leitung traten im Bereich der Schwenklager aufgrund von Knickbewegungen nach ca. 6 Monaten Einsatzzeit erste Probleme auf, die die HOCHBAHN veranlassten nach einer alternativen Leitung zu suchen. Die Steuerleitung chainflex® CF98 stellte hier eine mögliche Lösung dar. Der hier verwendete legierte Leiter ist in seiner molekularen Struktur weicher und neigt bei Biegebeanspruchung deshalb nicht zur Versprödung, die Standzeit steigt. Die Steuerleitung hat bei Prüfstandsversuchen der HOCHBAHN 450.000 Türzyklen ohne jegliche Unterbrechung und Fehlermeldung bewältigt. Alle Fahrzeuge wurden daraufhin im Laufe des letzten Jahres umgerüstet. Seitdem sind keinerlei Ausfälle mehr zu verzeichnen. Nach den positiven Ergebnissen der Prüfstandsversuche geht die HOCHBAHN - trotz der unverändert hohen Belastungen an den Leitungen im Schwenklagerbereich - von einer mindestens 20-jährigen schadensfreien Einsatzzeit aus.