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Im Bereich der vollgefederten Mountainbikes von Bergamont ist „ConTrail MGN“ eines der Topmodelle. An den Ausfallenden der Hinterradfederung kommen leichte iglidur Polymergleitlager von igus für harte Beanspruchungen zum Einsatz. Bei der Gestaltung einer Hinterradfederung spielt die Definition der Anlenkpunkte eine ganz wichtige Rolle. Thomas Marquardt: „Wir haben genaue Vorstellungen davon, wie ein Fahrrad fahren soll und führen während der Entwicklung umfangreiche Tests durch.“ Das gilt nicht nur für die Platzierung der Anlenkpunkte und somit für die Kinematik, sondern auch für die Auswahl der Lagerstellen. Ursprünglich verwendete Bergamont an allen Lagerstellen seiner „Fullys“ Kugellager. Beim „Contrail MGN“ ist man nun erstmals von diesem Prinzip abgewichen. „An den beiden vorderen Drehpunkten,“ so Marquardt, „also bei der Verbindung zwischen Schwinge und Rahmen, verwenden wir Rillenkugellager, weil die Lager hier eine relativ große Schwenkbewegung ausführen. Am hinteren Gelenk, an der Hinterachse, sind wir dagegen dieses Mal einen neuen Weg gegangen und setzen ein Gleitlager ein.“
Dafür gibt es gute Gründe für den Konstrukteur, der wichtigste ist die seitliche Steifigkeit. Eine Gleitlagerung bietet eine sehr viel größere Kontaktfläche als ein Wälzlager. „Selbst bei sehr harter Beanspruchung und großen Querkräften wackelt nichts“ erläutert Marquardt.
Dabei werden die iglidur Gleitlager auch sehr gut mit der hohen Druckbelastung fertig, die an dieser Lagerstelle auftritt. „Der Druck verteilt sich ebenfalls sehr gut über die größere Fläche.“ Bei den Versuchen mit der Gleitlagerung am hinteren Federungsgelenk wurde Bergamont von igus unterstützt. Auch ging es dabei um die Auswahl des optimalen Gleitlager-werkstoffs. René Achnitz, Global Product Manager iglidur Gleitlager: „In den ersten Versuchen haben wir den Allround-Werkstoff iglidur G eingesetzt, dann aber festgestellt, dass sich iglidur J besser eignet.“
Dass die Versuche zunächst mit iglidur G starteten, lag auf der Hand. Dieser Universalwerkstoff für besonders wirtschaftliche Gleitlager bietet das breiteste Einsatzspektrum. iglidur J bietet jedoch eine höhere Dimensionsstabilität bei Feuchtigkeit, und diesen Parameter galt es bei der Bike-Konstruktion ebenfalls zu berücksichtigen.
Die Räder fahren naturgemäß oft durch Wasserläufe und Pfützen, und sie werden nach dem Einsatz oft mit dem Gartenschlauch oder gar mit dem Hochdruckreiniger gesäubert. Thomas Marquardt: „Auch diese Beanspruchungen machen den Polymergleitlagern nichts aus.“
Die selbstschmierenden iglidur Polymergleitlager lassen eine lange, überdies berechenbare Lebensdauer erwarten. Allerdings musste der Vertrieb bei den Fachhändlern zunächst Überzeugungsarbeit leisten. Thomas Marquardt: „Wir haben vor einigen Jahren schon einmal Gleitlager eingesetzt, die aber aus anderen Werkstoffen gefertigt wurden und zu klein dimensioniert waren. Deshalb gab es nun Informations- und Schulungsbedarf.“ Mit der jetzigen Lösung dagegen seien die Händler vollauf zufrieden, da die Rückmeldungen der Bike-Besitzer durchweg positiv ausfallen. Die Torsionssteifigkeit des Rades sei sehr gut und die Federung spreche sehr schnell an, berichtet Marquardt.
Dazu bei trägt sicherlich auch die sehr sorgfältige Konstruktion der Lagerstelle. In der Bike-Produktion werden die Gleitlager mit leichtem Druck in die Schwinge eingepresst. Zudem wird in das Lager eine Metallhülse eingeschoben, die den Endanschlag für das Festdrehen der Schrauben bildet. So bleiben die Lager auch nach Montagearbeiten des Radbesitzers auf jeden Fall drehbar.
Unsere Gleitlager
Alles Wichtige zu unseren iglidur Gleitlagern im Überblick: Standard- und Sonderteile, Produktneuheiten, Labortests und mehr
iglidur im MTB
Hinterbau, Gabel, Sattelstütze und Co. – Einsatzstellen für iglidur Gleitlager im Mountainbike
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