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Die Hase Bikes GmbH gehört zu den innovativsten Herstellern von Spezial- und Reha-Fahrrädern weltweit. Bei der Entwicklung der Fahrräder nutzen die Ingenieure den igus-Baukasten. Dazu gehören Gleitlager, Gleitscheiben und Gelenklager aus Hochleistungs-Kunststoffen mit inkorporiertem Schmierstoff.
Kann eine dreiköpfige Familie mit einem einzigen Fahrrad zum Getränkemarkt fahren und zwei Kästen Mineralwasser nach Hause transportieren – auf zwei Rädern, unter Einhaltung aller Straßenverkehrsregeln und ohne gesundheitliche Risiken?
Innovative Spezial-Räder aus dem Ruhrgebiet
Wer daran zweifelt, der sollte im Internet oder im Fachhandel das Programm der Firma Hase Bikes studieren. Die 1994 von Marec Hase gegründete Fahrradmanufaktur, die in Waltrop auf einem stillgelegten Zechengelände produziert, gilt als einer der innovativsten Hersteller von Spezial- und Reha-Rädern weltweit.
Eine der aktuellen Neuheiten ist eine Lastenrad-Version des beliebten Pino-Tandems mit groß dimensioniertem klappbarem „Gepäckabteil“ unter dem Liege-Vordersitz. Dort finden zwei Wasserkästen Platz. Wenn bei diesem Rad ein Kindersitz auf dem Gepäckträger montiert wird, steht dem Familienausflug zum Getränkemarkt nichts mehr im Wege.
Zweibeinständer für Lastenrad auf Pino-Basis
Natürlich muss ein solches Rad auch einen extrem soliden Ständer haben – eine Herausforderung für jeden Konstrukteur. Dipl.-Ing. Christof Bödiger von Hase Bikes entwickelte für die Lastenrad-Variante des Pino einen Zweibeinständer, der sich beim Einklappen an die Unterseite des Lastenträgers anlegt. Bei dieser und auch vielen anderen Lösungen sind diverse Anforderungen zu berücksichtigen: „Der Mechanismus muss robust und leichtgängig sein. Er muss Regen und Schmutz standhalten und korrosionsfrei sein. Und das Gewicht spielt natürlich eine wichtige Rolle.“
Konstruieren mit dem igus-Baukasten
Unter diesen Voraussetzungen bewähren sich zwei igubal-Gelenklager aus Hochleistungs-Kunststoff, die in der Kinematik des Ständers für Beweglichkeit in zwei Achsen sorgen. Diese Gelenklager sind selbsteinstellend, wartungsfrei und benötigen keine externe Schmierung, weil der Schmierstoff in den Kunststoff inkorporiert ist.
Dies ist nur eins von vielen Beispielen, bei denen die Konstrukteure von Hase Bikes auf den Baukasten der iglidur-Gleitlager von igus zurückgreifen. Christof Bödiger: „Wir haben bisher mit den igus-Lagern immer gute Erfahrungen gemacht – in ganz unterschiedlichen Anwendungen. Sie erreichen auch bei Schmutz, Nässe und hoher mechanischer Beanspruchungen eine lange Lebensdauer. In dem großen Programm findet man immer ein Lager, das sich leicht in die Umgebungskonstruktion integrieren lässt.“ Und nicht ganz ohne Ironie fügt er hinzu: „Wenn es dann trotzdem zu einem Fehler wie zum Beispiel einem vorzeitigen Ausfall kommt, hat der Konstrukteur ihn gemacht.“
Anspruchsvolle Anwendungen im Antriebsstrang
In der Tat gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Einsatzfälle von igus-Gleitlagern in den Rädern von Hase Bikes – zum Beispiel in dem von Marec Hase entwickelten optionalen Achsdifferenzial, das bei den Dreirädern die Kraft des Radlers gleichmäßig auf beide Hinterräder verteilt und ein Durchdrehen der Räder bei schlüpfrigem Untergrund verhindert. So wird aus dem Einrad- ein Zweiradantrieb. Es war eine anspruchsvolle Ingenieursaufgabe, die Kraftverteilung auf kleinem Raum und bei möglichst geringem Gewicht zu realisieren. Gelöst hat Marec Hase sie mit einer Getriebestufe mit hochwertiger Schrägverzahnung, die in ein kompaktes Gehäuse integriert ist.
Zu den weiteren Konstruktionselementen des Differenzials gehören zwei Anlaufscheiben sowie jeweils ein Gleitlager und ein Bundlager aus iglidur G. Das ist zwar „nur“ der Basiswerkstoff unter den zahlreichen iglidur-Werkstoffen, der aber in diesem Fall vollkommen ausreicht. Für den Laien mag es erstaunlich sein, dass hier ein Material mit inkorporiertem Schmierstoff zum Einsatz kommt, denn das Differenzial ist mit Öl befüllt. Warum setzt man Kunststoff- statt Metalllager ein? Christof Bödiger: „Wir möchten den Kontakt von Metall auf Metall vermeiden, weil es dabei zu Abrieb und somit zu Spänen im Getriebe kommen kann. iglidur G ist auch in solchen Anwendungen sehr abriebfest. Wir haben das Differenzial seit vier Jahren im Programm, und die igus-Lager bewähren sich.“
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