"Entmaterialisiertes Bauen" mit filigranen Stahl-Glas-Konstruktionen: Um in solchen Bauten ein "Wohlfühlklima" bei hohem Wärmeschutz zu ermöglichen, sind innovative Lösungen für bewegliche Glasfassaden gefragt. Dabei werden hohe Anforderungen nicht nur an die Kreativität der Fassaden-Entwickler, sondern auch an die verwendeten Gleitlager gestellt, wie das Beispiel des Glaslamellen-Systems der Fenster Keller GmbH & Co. KG in Neuenstein (FKN) für ein neues Dienstleistungszentrum eines Automobilherstellers zeigt. Gerade für die Präsentationsräume spricht vieles für Stahl-Glas-Gebäude: Es wird ein Höchstmaß an Transparenz und Offenheit erzeugt und auch die Außenwirkung des Verkaufsraums bzw. show rooms als Schaufenster bringt Vorteile. Oft aber, gerade bei großen Glasflächen, ist eine natürliche Temperaturregulierung und ein Luftaustausch zwischen innen und außen wünschenswert. Zudem muss man bei starker Sonneneinstrahlung eine teilweise Öffnung der Fassade gewährleisten, weil sich sonst zwischen den beiden Fassaden die Hitze staut und das Gebäude stark aufheizt. Genau das war die Aufgabe für die FKN (Fenster-Keller Neuenstein) GmbH & Co. KG, die mit der Konstruktion der Fassadenelemente beauftragt wurde. Weil der anspruchsvolle Auftraggeber eine besonders großzügige, "entmaterialisierte" Lösung wünschte, schied ein herkömmlicher Profilrahmen aus. Die Scheiben sollten also ungerahmt ausgeführt werden und zugleich geöffnet werden können.