All diese Faktoren sprechen eher gegen Kugelumlaufführungen. Deshalb suchten die Konstrukteure des Ingenieurbüros nach einer Alternativlösung. Sie entschieden sich für die drylin® T-Kunststoff-Gleitlager von igus®. Bei diesem Lager verfährt ein Schlitten mit Gleitelementen aus dem abriebfesten Hochleistungs-Polymer "iglidur® J" in einem Führungsprofil aus hartanodisiertem Aluminium. Das ist eine perfekte Gleitpaarung, da sie sich gegenüber Gleitpartnern aus Stahl um eine etwa dreifach höhere Abriebfestigkeit auszeichnet.
Gute Gleiteigenschaften
Aufgrund der sehr guten Gleiteigenschaften weist das System zudem einen leisen Lauf auf. Darüber hinaus ist es unempfindlich gegenüber Korrosion und gegen Schmutz. Für diese Eigenschaften ist der so genannte "Trockenlauf" maßgeblich. Da die drylin® T-Gleitlager ohne Schmierung auskommen, fungieren die Gleitelemente wie Abstreifer und schieben Späne und Staub ganz einfach von der Gleitschiene. Dass dennoch so gute Gleiteigenschaften erzielt werden, liegt dabei an dem Hochleistungs-Polymer iglidur® J. In diesem hoch abriebfesten, von igus® entwickelten Werkstoff sind die Schmierstoffe dauerhaft "eingebaut". Die Linearführung drylin® T findet heute erfolgreich Anwendung besonders in schmutziger Umgebung. In Holzmaschinen etwa, in der Papier- und Textilverarbeitung sowie bei Verpackungsmaschinen. Auch in Umgebungen, in denen Wasser, Laugen oder Säuren den meisten Kugelführungssystemen zusetzen, hält die Linearführung.
Keine Verschleißerscheinungen
Das ist schon deshalb nicht selbstverständlich, weil die Maschine harten Beanspruchungen unterliegt. Pro Jahr müssen die Führungseinheiten rund 300.000 Hübe absolvieren - bei Vibrationen, starken mechanischen Belastungen und in einer Umgebung, welche durch Aluminiumspäne und –stäube verschmutzt ist. Da wäre ein wenig Verschleiß durchaus verständlich, aber dennoch laufen die drylin®-Führungen auch nach drei Jahren und inzwischen 900.000 Hüben noch ohne Lagerspiel.