Hier zahlt sich die inkorporierte Schmierung der „iglidur®“-Gleitelemente aus. Die Festschmierstoffe sind als mikroskopisch kleine Partikel in dem festen, meistens faserverstärktem Material eingebettet, und zwar millionenfach in winzigen Kammern. Aus diesen Kammern geben die Gleitlager winzige Mengen der Festschmierstoffe frei. Das reicht aus, um die unmittelbare Umgebung ausreichend zu schmieren.
Neben dem drylin® W“-Führungssystem kommen in den Greifern auch tribo-optimierte Polymergleitlager zum Einsatz. Sie ersetzen Aluminium-Gleitlager, die in der Beschaffung äußerst kostenintensiv waren und zudem nachträglich immer bearbeitet werden mussten, da sie nicht in den benötigten Abmessungen zur Verfügung standen. „Die Polymergleitlager sind von den Kosten her unschlagbar und können sofort eingesetzt werden“, bilanziert Michael Geisler. „Tüte auf, eingesetzt und fertig ist das Produkt!“
iglidur®“: niedrige Reibwerte, minimaler Verschleiß
Die Festschmierstoffe helfen, den Reibwert der igus®- Lager zu senken. Sie sind nicht unverzichtbar für die Funktion der Lager, haben aber eine unterstützende Wirkung. Da sie in den winzigen Kammern eingebettet sind, können sie sich nicht wegdrücken. Sie sind immer da, sobald sich das Lager oder die Welle in Bewegung setzt. Der Schmierstoff wird so lange wie möglich durch Verschmutzung von außen geschützt und kann damit ständig seine volle Wirkung abrufen. Als Werkstoff kommt in diesem Beispiel „iglidur® J200“ zum Einsatz, ein Spezialist für sehr niedrige Reibwerte und minimalem Verschleiß auf eloxierten Aluminiumwellen. Auch das Einsparen von Rohstoffen – mitunter: das Thema Umwelt – spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. So wie das Wechseln der Schweißkappen punktgenau erfolgt, so braucht das Führungssystem auch keine zusätzliche Schmierung, was sich letztlich positiv in der Umweltbilanz niederschlägt. „Auf das System kann man sich lange und dauerhaft verlassen. Nach dem Einbau ist keinerlei Arbeitsaufwand notwendig, um die Führung anschließend zu warten“, verdeutlicht Michael Geisler.