Gedruckte Zahnräder aus iglidur i3: Erfolgreich im Einsatz in den Großflughafenlöschfahrzeugen
Im Stellmotor sind zwei Sonderzahnräder aus robustem Kunststoff verbaut. Nach zehn Jahren im Einsatz waren diese abgenutzt, was eine Wartung der Dachwerfer erforderlich machte. Der Fahrzeughersteller legte den Wartungstechnikern nahe, den gesamten Stellmotor auszutauschen - was allerdings mit hohen Kosten verbunden war. Statt den kompletten und im Übrigen völlig funktionsfähigen Stellmotor auszuwechseln, entschieden sich die Konstrukteure dafür, neue Wege einzuschlagen: Nach einer Internet-Recherche entdeckten sie die Möglichkeit, langlebige Zahnräder im 3D-Druck bei igus herzustellen und entschlossen sich den verschleißfesten Kunststoff iglidur i3 zu testen. Für die Konstruktion der Zahnräder wurde der online frei verfügbare CAD-Konfigurator für Zahnräder verwendet, mit dem schnell und einfach Vorlagen für 3D-Druck-Zahnräder konstruiert werden können.
Die Herstellung im SLS-Verfahren dauerte weniger als 3 Tage, sodass die Feuerwehr schnell dazu übergehen konnte, die neuen Zahnräder zu testen. Die Tests zeigten, dass die iglidur i3 Zahnräder den hohen Belastungen gewachsen waren. Entsprechend konnten die Wartungstechniker Zahnräder für weitere Fahrzeuge nachbestellen. Begeistert von der Qualität der Werkstoffe und dem schnellen und unkomplizierten Service ließen sie direkt ein weiteres Bauteil, das die pneumatischen Türen der Großflughafenlöschfahrzeuge steuert, drucken und testen - mit Erfolg. Auch diese gedruckte Anwendung entsprach den Anforderungen und befindet sich jetzt im Einsatz in der Feuerwehrflotte auf dem Flughafen Frankfurt.