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drylin®-Lineargleitlager der Baureihe 03 bieten in Anwendungen mit parallelen Wellen große Vorteile. Durch ihre Geometrie gleichen sie Fluchtungs- und Parallelitätsfehler aus und sollten auf der dem Antrieb weiter entfernten Welle eingesetzt werden.
Die Konstruktion sieht zur Selbsteinstellung einen balligen Bereich auf dem Außenmantel der Aluminiumlager vor. Dadurch werden Tragzahlminderungen durch die Selbsteinstellung vermieden, da die Welle immer auf der gesamten projizierten Fläche aufliegt. Durch die gleichmäßige Verteilung der Last auf das gesamte Lager kommt es bei den selbsteinstellenden drylin®-Linearlagern nicht zu Kantenpressungen. Um Abweichungen der Parallelität zweier Wellen auszugleichen, ist der Außendurchmesser um 0,2 bis 0,3 mm (je nach Größe) kleiner als die Aufnahmebohrung ausgeführt. Durch die montierten O-Ringe haben diese Lager einen elastischen Lagersitz. Das Übermaß gibt die maximal zulässige Abweichung der Parallelität vor.
Die selbsteinstellenden Lager aus dem drylin®-Programm werden hartanodisiert geliefert. Diese Oberfläche garantiert die höchste Verschleißfestigkeit, wenn sich das Aluminiumlager bei Ausgleichsbewegungen im Gehäuse bewegt.
Eine weitere Variante bilden die Gehäuselager der Baureihe OJUM06 LL und RJUM-06 LL. Der Lageraufbau lässt einen Parallelitätsausgleich zwischen den Wellen von ±3 mm zu. Die einzigartige Aufhängung des tragenden Gehäuses auf einer in z-Richtung verlaufenden Achse ermöglicht einen Winkelfehlerausgleich von bis zu 3,5°.
Serie | Ausgleich |
---|---|
Serie RJUM-03 / OJUM-03 | +/- 0,5° |
Serie RJUM-06 LL / OJUM-06 LL | +/- 3,5° |
Serie | Ausgleich |
---|---|
Serie RJUM-03 / OJUM-03 | +/- 0,1 mm |
Serie RJUM-06 LL / OJUM-06 LL | +/- 3 mm |
Für den erfolgreichen Einsatz der wartungsfreien drylin® Linearlager sind einige Empfehlungen zu beachten: Beträgt der Abstand der antreibenden Kraft zum Festlager mehr als das Doppelte des Lagerabstands (2:1-Regel), kommt es bei einem Haftreibwert von 0,25 theoretisch zum Verklemmen der Führung.
Das Prinzip ist nicht von der Belastung oder der Antriebskraft abhängig. Es ist ein Produkt der Reibung und bezieht sich immer auf das Festlager. Je weiter der Antrieb vom Führungslager entfernt ist, desto größer werden Verschleiß und benötigte Antriebskraft.
Wird bei der Verwendung von Lineargleitlagern die 2:1-Regel nicht beachtet, kommt es zu ungleichmäßigem Bewegungsablauf oder sogar zum Blockieren des Systems. Oft kann man dann mit verhältnismäßig einfachen Änderungen Abhilfe schaffen.
Bitte wenden Sie sich bei auftretenden Fragen zur Konstruktionsauslegung und/oder dem Einbau an unsere Anwendungsberatung.
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