Der Gekko gehört zum Programm der Köppl GmbH in Saldenburg/Niederbayern, die weltweit als Premiumanbieter von Einachs-Motorgeräten für die Bodenbearbeitung und die Landschaftspflege einen guten Ruf genießt. Köppl entwickelt und fertigt unterschiedliche Aggregateträger – immer mit einer Achse, immer mit Verbrennungsmotor, leistungsstarken hydrostatischem Fahrantrieb und mechanischer Zapfwelle für den Antrieb der Anbaugeräte und Arbeitswerkzeuge. Mit diesem klaren Profil hat das in vierter Generation von Karl Köppl geleitete Unternehmen erreicht, dass die Geräte weltweit exportiert werden und dass Köppl auch Sondergeräte für die Anforderungen der Landwirtschaft z. B. in Afrika und Indien entwickelt. Zu der nachhaltig erfolgreichen Unternehmensentwicklung leistet die Strahlkraft des „Made in Germany“ einen Beitrag und auch die Innovationskraft, die sich nicht zuletzt beim Gekko beweist.
Bei der Entwicklung dieses Motorgerätes stand das Ziel im Vordergrund, auch auf sehr steilem Gelände eine hohe Mähleistung (bei bis zu 5 m Schnittbreite) zu erzielen. Das erreicht man unter anderem mit tiefem Schwerpunkt bei großer Bodenfreiheit, einer verbreiterten Achse und zwei unabhängig voneinander arbeitenden hydraulischen Radantrieben. Darüber hinaus haben die Konstrukteure mit der „Self-Balance“-Funktion eine besondere Innovation realisiert. Benjamin Roll, Abteilungsleiter Konstruktion bei der Köppl GmbH: „Die Achse des Gekko ist um 300 mm in der Längsachse verschiebbar.“ Damit verändert sich die Gewichtsverteilung zwischen Achse und Anbaugerät.
In der Praxis wird diese Funktion mit der Bezeichnung „Self-Balance“ so genutzt, dass die Achse je nach Steigung und Bergauf- oder Bergabfahrt näher zum Arbeitsgerät rückt oder aber größeren Abstand zum Mähbalken einnimmt. Ganz ähnlich macht es übrigens der Mensch: Wenn er bergauf oder bergab geht, verändert er ganz unbewusst seine Schrittlänge, um immer sicheren Stand zu haben und das Gleichgewicht zu halten.
Bei der Umsetzung dieser Idee standen die Konstrukteure vor einer Herausforderung, die sich aus den Einsatzbedingungen ergibt. „Die mechanische Beanspruchung ist sehr groß, weil hohe Kräfte auf die Achse wirken. Hinzu kommt die starke Verschmutzung, der die Fahrwerkskomponenten je nach Untergrund ausgesetzt sind“, so Herr Roll. Ein weiterer Aspekt: Da die mobilen Maschinen in der freien Natur arbeiten, kamen geschmierte Linearachsen nicht infrage. Deshalb verwendet Köppl bei verschiedenen – auch rotativen – Lagerlösungen Komponenten aus dem igus Konstruktionsbaukasten. Typisch für diese Komponenten ist die Kombination von Hochleistungspolymeren mit inkorporiertem Schmierstoff (für die Lager) und hartanodisiertem Aluminium (Achsen). „Wir nutzen verschiedene igus Lager und werden hierzu auch immer gut beraten“, äußerts sich Benjamin Roll. Diese Aufgabe übernimmt igus Verkaufsberater Thomas Weber.