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Holzstaub, hoher Druck und hohe Temperaturen: Die Umgebungsbedingungen für die Gleitlager von Maschinen, die Holzfurniere zusammensetzen, sind alles andere als ideal. Unter diesen extremen Anforderungen bewähren sich Kunststoff-Gleitlager von igus. Die Heinrich Kuper GmbH, die als einziger Hersteller weltweit das gesamte Spektrum der Furnierzusammensetztechniken abdeckt, setzt in einer neuen Maschinengeneration an einer besonders kritischen Stelle – der Druckbalkenlagerung – geteilte igus Gleitlager aus dem Werkstoff iglidur G ein.
Wenn es um die Holzbearbeitung geht, hat der deutsche Maschinenbau international eine starke Position. Das mag zu einem großen Anteil daran liegen, dass Material und Verarbeitungsprozesse hier sehr hohe Ansprüche an die Maschinen und an die Engineering-Kompetenz der Konstrukteure stellen. Beispiel Furnierherstellung: Mit hohen Presskräften und unter hohen Temperaturen werden einzelne Furnierstreifen zu so genannten Teppichen zusammengesetzt.
Zusätzlich führen die auftretenden hohen Temperaturen zu Wärmedehnungen, die ebenfalls von den Lagern ausgeglichen werden müssen. Weitere Anforderungen betreffen die Servicefreundlichkeit und die Verfügbarkeit der Lagerung und somit der gesamten Maschine: Da man für Reinigungszwecke Zugang zu den Klebeelementen benötigt, sollte die Lagerung diesen Zugang ermöglichen – das heißt, der Balken muss im Servicefall beweglich sein. Außerdem sollen die Lager weitestgehend wartungs- und verschleißfrei sein. Last not least spielen auch die Kosten der Lagerung eine Rolle.
Bei der ACR - Superquick hatte Kuper noch eine translatorische Druckbalkenlagerung mit Kugelbuchsenführungen vorgesehen. Michael von Mutius, stellvertretender Konstruktionsleiter und für die Konstruktion der ACR - Speedstar verantwortlicher Projektingenieur der Heinrich Kuper GmbH: „Diese Lagerung war jedoch nicht wartungsfrei und zudem relativ kostenaufwändig. Auch die Zugänglichkeit zu den Klebeelementen war nicht optimal.“
Bei Flächenpressungen von bis zu 100 MPa wird bei iglidur G-Lagern nur eine vernachlässigbare plastische Verformung gemessen. Auch diese hohe Druckfestigkeit zählte zu den Anforderungen, die Kuper an die Druckbalkenlagerung stellte. Das Lager eignet sich auch deshalb für die Aufnahme von hohen Drücken, weil der Reibwert mit zunehmender Belastung abnimmt. Last but not least stimmen nicht nur die technischen, sondern auch die wirtschaftlichen Daten: iglidur-Gleitlager sind im Vergleich zu handelsüblichen metallischen gerollten Lagern, und natürlich erst recht im Vergleich zu Kugelrollenführungen, deutlich kostengünstiger. Zugleich minimiert sich der Service-Aufwand, weil die Lager wartungsfrei sind und sehr hohe Standzeiten aufweisen: Selbst bei hohen Belastungen werden Langzeit-Einsätze mit konstanten Reibwerten erreicht.
Kuper beschritt mit der innovativen Druckbalkenlagerung der ACR-Speedstar Neuland und sieht sich auch in dieser konstruktiven Detaillösung darin bestätigt, dass Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit stärken: Die Kunststoff- Gleitlagerung bewährt sich bestens in der der Praxis, und die neue Maschinengeneration wurde schon auf Holzmesse in Atlanta USA mit dem „Challenge Award“ ausgezeichnet.
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