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Technische Daten
Allgemeine Eigenschaften
Einheit
iglidur® G1
Prüfmethode
Dichte
g/cm³
1,58
Farbe
grau
Max. Feuchtigkeitsaufnahme bei 23°C/50% r. F.
Gew.-%
0,2
DIN 53495
Max. Wasseraufnahme
Gew.-%
1,7
Reibwert, dynamisch, gegen Stahl
µ
0,10 - 0,29
pv-Wert, max. (trocken)
MPa · m/s
0,60
Mechanische Eigenschaften
Biege-E-Modul
MPa
11.486
DIN 53457
Biegefestigkeit bei +20°C
MPa
178
Druckfestigkeit
MPa
115
Max. empfohlene Flächenpressung (+20°C)
MPa
91
Shore-D-Härte
81
DIN 53505
Physikalische und thermische Eigenschaften
Obere Anwendungstemperatur langzeitig
°C
+180
Obere Anwendungstemperatur kurzzeitig
°C
+220
Untere Anwendungstemperatur
°C
-40
Wärmeleitfähigkeit
[W/m · K]
0,25
ASTM C 177
Wärmeausdehnungskoeffizient (bei +23°C)
[K-1 · 10-5]
3,7
DIN 53752
Elektrische Eigenschaften
Spezifischer Durchgangswiderstand
Ωcm
> 109
DIN IEC 93
Oberflächenwiderstand
Ω
> 109
DIN 53482
Tabelle 01: Materialeigenschaften
Das Anforderungsprofil ist anspruchsvoll: Umfassende Weiterentwicklung des erfolgreichen Allround-Klassikers iglidur® G. Gelungen ist dies vor allem hinsichtlich der Feuchtigkeitsaufnahme, der thermischen Eigenschaften und der durchgehend verbesserten Verschleißfestigkeit. Lediglich bei Stoß-, Schlag- & Kantenbelastungen konnte die Robustheit von iglidur® G nicht ganz erreicht werden.
Mechanische Eigenschaften
Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit von iglidur® G1-Gleitlagern ab. Abb. 02 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Bei der langzeitig zulässigen Anwendungstemperatur von +180 °C beträgt die zulässige Flächenpressung etwa 40 MPa. Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einen mechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden.
Abb. 03 zeigt die elastische Verformung von iglidur® G1 bei radialen Belastungen. Eine plastische Verformung kann bis zu einem Druck von ca. 100 MPa vernachlässigt werden.Sie ist jedoch auch von der Dauer der Einwirkung abhängig.
Reibung und Verschleiß
Der Reibwert μ eines Gleitlagers wird unter anderem durch Gleitgeschwindigkeit und Belastung beeinflusst (Abb. 04 und 05).
iglidur® G1
trocken
Fett
Öl
Wasser
Reibwerte µ
0,13 - 0,32
0,09
0,04
0,04
Tabelle 04: Reibwerte gegen Stahl
(Ra = 1 µm, 50 HRC)
Wellenwerkstoffe
Reibung und Verschleiß sind auch in hohem Maße vom Gegenlaufpartner abhängig. Zu glatte Wellen erhöhen sowohl den Reibwert als auch den Verschleiß der Lager. Für iglidur® G1 eignet sich am besten eine geschliffene Oberfläche mit einer Mittenrauigkeit Ra = 0.8 μm. Abb. 06 zeigt einen Auszug der Ergebnisse von Tests mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, die mit Gleitlagern aus iglidur® G1 durchgeführt worden sind. Erkennbar ist, dass iglidur® G1 mit allen Wellenwerkstoffen gute bis sehr gute Verschleißresultate erzielt. Dabei fallen die Edelstahltypen am ehesten geringfügig ab. Abb. 07 vergleicht den Verschleiß rotierend und schwenkend. Wie bei vielen iglidur® Werkstoffen fällt die Verschleißrate im Schwenk besser aus.
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