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Die WSS Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co. KG ist bei Architekten und Planern von öffentlichen und kommerziell genutzten Gebäuden dafür bekannt, dass sie hochwertige Beschläge für Fenster, Türen und Fassadenelemente entwickelt und fertigt. Dabei kommen wartungsfreie Gleit- und Lagerelemente aus dem igus®-Konstruktionsbaukasten zur Anwendung, die hoch beansprucht werden – durch starke Flächenpressungen, unterschiedliche Umwelteinflüsse und der Anforderung, bis zu eine Million Betätigungen zu erreichen.
In der „Schlüsselregion“ Heiligenhaus gibt es eine einzigartige Konzentration von Unternehmen der Schloss - und Beschlagtechnik – und sogar einen eigenen Hochschulcampus mit Schwerpunkt Mechatronik. Einige der Hersteller in der Region beliefern die weltweite Automobilindustrie mit Fahrzeugschlössern, andere sind in der Gebäudetechnik unterwegs. Dazu gehört die WSS Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co. KG.
Im Premium-Segment der Qualität und Innovation
Das 1906 gegründete Unternehmen, das in Heiligenhaus ca. 350 Mitarbeiter beschäftigt, hatte sich zunächst auf Baubeschläge für Fenster, Türen und Tore spezialisiert und ist seit rund 20 Jahren als Lieferant für die Fassadentechnik tätig – und, mit allen Produkten im breiten Sortiment, eindeutig im Premium-Segment, was Qualität und Innovation betrifft.
Dipl.-Betriebswirt Robin Fasel, Geschäftsführer von WSS: „Wir entwickeln und liefern Komponenten mit denen sich Elemente der Gebäudehülle öffnen lassen.“ Viele bekannte und architektonisch anspruchsvolle Gebäude sind mit Beschlagsystemen von WSS ausgerüstet – zum Beispiel die Firmensitze von Daimler und Sony in Berlin, das GAP 15-Bürohaus in Düsseldorf sowie das markante „Colorium“ im dortigen Medienhafen und der Telekom-Büroturm in Bonn.
Für diese und viele andere Gebäude hat WSS jeweils maßgeschneiderte Beschläge zum Senken, Klappen, Drehen, Ausstellen und Verschieben von Fassadenelementen entwickelt. Nicht weniger anspruchsvoll ist das Katalogprogramm des Unternehmens, das neben verschiedensten Fensterbeschlägen unter anderem auch Panikschlösser mit elektronischer Drückersteuerung sowie Rollenbänder für schwere Brandschutz- und Fluchttüren umfasst.
Trends: Mehr Sicht, mehr Gewicht, mehr Komfort
Dabei ist ein zentraler Trend im wahrsten Sinne des Wortes sichtbar. Robin Fasel: „Die Fenster- und Türenflächen werden immer größer, damit die Räume lichtdurchflutet sind. Das bedeutet: Sie werden auch schwerer, zumal aus energetischen Gründen Mehrfachverglasungen Standard sind. Zugleich aber erwarten die Anwender hohen Bedienkomfort: Das Gewicht darf beim Öffnen und Schließen nicht bemerkbar sein.“
Unter diesen Rahmenbedingungen hat das von Giovanni Zaccaria geleitete Konstruktions- und Entwicklungsteam Beschlagsysteme entwickelt, deren Besonderheiten sich erst erschließen, wenn man sehr genau hinschaut oder die komplexen Bewegungsabläufe nachvollzieht – und wenn man sich die Kräfte vergegenwärtigt, die auf die einzelnen Komponenten wirken.
Hohe Anforderungen an Gleitlager
Das lässt sich beispielhaft an einem Lager darstellen, das am Drehgelenk eines Tür- oder Fensterbeschlags angebracht ist. Giovanni Zaccaria: „Auf dem Bund des unteren Lagers lastet das gesamte Gewicht von bis zu 250 Kilogramm – auf wenigen Quadratmillimetern. Bei geöffnetem Fenster treten zudem Kipplasten auf.“ Trotzdem muss sich das Lager leicht und ruckfrei bewegen lassen. Vor allem darf es nicht verschleißen: Von Beschlägen erwarten die Kunden und Anwender prinzipiell einen wartungsfreien Betrieb über Jahrzehnte – und das, obwohl es sich um bewegliche Bauelemente handelt.
Unter diesen Bedingungen bewähren sich Gleitlager aus dem igus®-Konstruktionsbaukasten. Je nach Anwendung verwenden die Konstrukteure von WSS Lager aus iglidur® J oder iglidur® G. Bei beiden Werkstoffen handelt es sich um Hochleistungspolymere mit einem Schmierstoffanteil, der fest ins Material inkorporiert ist und damit dauerhaft gute Gleiteigenschaften gewährleistet – ohne zusätzliche Schmierung.
Widrige Umgebungsbedingungen
Die bei WSS am häufigsten eingesetzten iglidur®-Komponenten sind Führungsbuchsen und Bundbuchsen. Die Buchsen weisen in der Regel einen Innendurchmesser von sechs bis zwölf Millimeter auf. Sie müssen bei jahrelanger Sonneneinstrahlung einwandfrei arbeiten, dürfen also nicht verspröden. Auch Feuchtigkeit, Frost bis -30 oC und Wärme bis 80 oC sowie aggressive Seeluft dürfen den Konstruktionen von WSS und damit auch den igus®-Gleitlagern nichts anhaben.
Diese Anforderungen gelten für die Sonderkonstruktionen der Fassadentechnik ebenso wie für die WSS-Katalogprodukte, zum Beispiel für Klemmbänder, Rollenbänder von schweren Flucht- und Brandschutztüren sowie für hochwertige und hochbelastbare Glasbeschläge, die in großen Stückzahlen hergestellt werden und ebenfalls mit igus®-Gleitlagern ausgerüstet sind.
Eine Million Zyklen ohne messbaren Verschleiß
Auf der „Bau 2015“ hat WSS ein neues Beschlagsystem für Parallel-Ausstellfenster vorgestellt, bei dem die iglidur®-Lager keine rotative, sondern eine lineare Bewegung unterstützen*. (*Anmerkung: Der Beitrag wird erst nach der Messe erscheinen, daher die Vergangenheitsform.). Nicht nur bei dieser Neuentwicklung werden die Beschläge – einschließlich der Lager selbstverständlich – umfassenden Testreihen unterzogen. Zur Konstruktionsabteilung, in der 35 Techniker und Ingenieure beschäftigt sind, gehört ein Versuchslabor, in dem die Neuheiten bis zu sechs Monate lang bewegt und unterschiedlichen Umgebungseinflüssen ausgesetzt werden. Dabei erreichen die igus®-Lager stets das erwartete Ziel. Giovanni Zaccaria: „Wenn wir nach einer Million Zyklen die Tests beenden, messen wir immer noch keinen Verschleiß an den Buchsen – trotz hoher Druckbelastung und Kantenlast.“
Damit entsprechen die iglidur®-Konstruktionselemente den hohen Anforderungen von WSS an Qualität, Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Diese Eigenschaften erwarten auch die Architekten und Bauherren von den WSS-Beschlägen, und ihre Erwartungen werden oft nicht nur erfüllt, sondern deutlich übertroffen. Dazu leisten die igus®-Lager einen Beitrag.
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