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Werkstofftabelle
Allgemeine Eigenschaften
Einheit
iglidur® J260
Prüfmethode
Dichte
g/cm³
1,35
Farbe
gelb
max. Feuchtigkeitsaufnahme bei 23°C/50% r. F.
Gew.-%
0,2
DIN 53495
max. Wasseraufnahme
Gew.-%
0,4
Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl
µ
0,06 - 0,20
pv-Wert, max. (trocken)
MPa x m/s
0,35
Mechanische Eigenschaften
Biege-E-Modul
MPa
2.200
DIN 53457
Biegefestigkeit bei 20°C
MPa
60
DIN 53452
Druckfestigkeit
MPa
50
maximal empfohlene Flächenpressung (20°C)
MPa
40
Shore-D-Härte
77
DIN 53505
Physikalische und thermische Eigenschaften
obere langzeitige Anwendungstemperatur
°C
+120
obere kurzzeitige Anwendungstemperatur
°C
+140
untere Anwendungstemperatur
°C
-100
Wärmeleitfähigkeit
[W/m x K]
0,24
ASTM C 177
Wärmeausdehnungskoeffizient (bei 23°C)
[K-1 x 10-5]
13
DIN 53752
Elektrische Eigenschaften
spezifischer Durchgangswiderstand
Ωcm
> 1012
DIN IEC 93
Oberflächenwiderstand
Ω
> 1010
DIN 53482
Tabelle 01: Werkstoffdaten
iglidur® J260 ist ähnlich dem Klassiker iglidur® J ein Dauerläufer mit hervorragendem Verschleißverhalten, wobei die obere langzeitige Anwendungstemperatur mit +120°C mehr Reserven bietet.
Mechanische Eigenschaften
Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einenmechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsseauf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden.Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeitvon iglidur® J260-Gleitlagern ab. Abb. 02 verdeutlichtdiesen Zusammenhang.
Abb. 03 zeigt die elastische Verformung von iglidur® J260bei radialen Belastungen. Unter der maximal empfohlenenFlächenpressung von 40 MPa beträgt die Verformungweniger als 2,5 %. Eine mögliche plastische Verformungist unter anderem von der Dauer der Einwirkung abhängig.
Reibung und Verschleiß
Wie die Verschleißfestigkeit ändert sich mit der Belastungauch der Reibungsbeiwert μ, kurz Reibwert genannt. Interessanterweisenimmt der Reibwert mit zunehmender Belastungab, während eine zunehmende Gleitgeschwindigkeitein leichtes Ansteigen des Reibwertes bewirkt (Abb. 04 und 05) .
Wellenwerkstoffe
Reibung und Verschleiß sind auch in hohem Maße vomWellenmaterial abhängig. Zu glatte Wellen erhöhen sowohlden Reibwert als auch den Verschleiß der Lager. Für iglidur®J260 eignet sich am besten eine geschliffene Oberflächemit einer Mittenrauigkeit Ra = 0,8 μm. Abb. 06 zeigt dieErgebnisse der Tests verschiedener Wellenmaterialien mitGleitlagern aus iglidur® J260. In diesem Zusammenhang istes wichtig, zu beachten, dass mit steigenden Belastungendie empfohlene Harte der Welle zu nimmt. Die „weichen“Wellen neigen eher zum Eigenverschleiß und erhöhen soden Verschleiß des Gesamtsystems, wenn die Belastungen2 MPa übersteigen. Der Vergleich von Rotation undSchwenk in Abb. 07 macht sehr deutlich, dass iglidur®J260-Gleitlager ihre Stärken vor allem im Rotationsbetriebausspielen.
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