Schnell – schneller – Hekuma: Das Unternehmen Hekuma steht für die Hoch- und Höchstleistungsautomation von Komplettanlagen für die Kunststoffverarbeitung, die etwa in der Medizintechnik, der Automobilindustrie oder in der Konsumgüterproduktion zum Einsatz kommen. Der Hersteller automatisiert in seinen Spritzgussmaschinen nicht nur die Entnahme, sondern auch vor- und nachgeschaltete Prozesse wie das Stanzen von Kontakten oder das Einlegen der Stanzteile in das Spritzgusswerkzeug. Dabei arbeiten sie mit extremen Geschwindigkeiten. Die typischen Zykluszeiten liegen bei vier bis sechs Sekunden, wobei teilweise Entnahmezeiten von unter einer Sekunde erreicht werden. So auch z.B. bei einer Anlage von Hekuma mit einem 64fach-Werkzeug für die Produktion von Labor-Probebehältern aus, die mit 5,5 Sekunden Zykluszeit getaktet ist.
Aufgrund des hohen Produktionstempos würde aber ein Ausfall von nur wenigen Minuten schnell zu zehntausenden von Fehlteilen führen. Das hat zur Folge, dass häufig die Mechanik seine Grenzen setzt, oft aber auch die Elektronik. Hekuma bewegt sich damit an den (Tempo)-Grenzen des Maschinenbaus – und es stellt sich die Frage, mit welchen Leitungen und welchen Energieketten die Greifer ausgerüstet sind. Bei den typischen Zykluszeiten kommen innerhalb von wenigen Monaten schon mehrere Millionen Doppelhübe zusammen, und das bei sehr hohen Beschleunigungen von bis zu 10 g. Eine konventionelle Leitung würde unter diesen Belastungen schon nach wenigen Tagen ausfallen.