Das Hauptstück dieser Lösung bilden die Zahnriemenachsen der Serie drylin ZLW, die entlang der Längsstreben des schwarzen Fensterrahmens rechts und links montiert sind. Mit einer Einbauhöhe von nur 31 Millimetern sind diese Zahnriemenachsen die perfekte Wahl für leichte Verstell- und Positionieraufgaben, besonders wenn der Platz begrenzt ist.
Angetrieben werden die Fenster von einem Gleichstrommotor von igus. Mit einem Flanschmaß von 42 Millimetern ist dieser ebenfalls sehr platzsparend, da er ohne Motorflansch, Kupplung und aufwendige externe Leistungselektronik auskommt. Zudem beständig in einem breiten Temperaturbereich zwischen -10 °C und +60 °C. Drückt der Yacht-Passagier einen Schalter, setzt sich der Motor in Betrieb. Auf beiden Seiten des Fensterrahmens bewegen sich nun die Zahnriemen, miteinander verbunden durch eine Synchronwelle. Und somit die auf den Profilführungen montierten Schlitten, auf die wiederum die Fensterscheibe angebracht ist.
Die Schlitten gleiten mithilfe der Gehäuselager der Serie WJ200UM über Buchsen aus Hochleistungskunststoff auf der Aluminiumschiene. Dank mikroskopisch kleiner Festschmierstoffe wird ein hygienischer, reibungsarmer und leiser Trockenlauf ohne externe Schmiermittel ermöglicht. Dadurch ist der Wartungsbedarf minimal.
Außerdem nutzt Glaskeil die dryve D5, eine igus Motorsteuerung, die eine schnelle Inbetriebnahme ermöglicht. Konstrukteure müssen lediglich Spannungsquelle, Steuersignale und den Motor an die Endstufe anschließen. Ein Signal, ausgelöst über einen angeschlossenen Taster, sorgt dann für den Start und Stopp des Motors. Ein zweites für die Änderung der Drehrichtung. Die Drehzahl der Endstufe lässt sich dabei über acht Mikroschalter am Gehäuse einstellen. Optional ist eine Einstellung über Smartphone, Tablet oder Laptop möglich. Über eine intuitiv bedienbare Browser-Oberfläche kann Glaskeil dann in wenigen Minuten Verfahrmodus, Positionen, Beschleunigungen, Geschwindigkeit und Pausenzeiten der Linearachsen einstellen. Der hohe Nennstrom von 10 A und 30 A Peakstrom bewirkt dabei auf Wunsch auch kraftvolle und dynamische Bewegungen.
Ein weiterer Vorteil: Bei allen Geschwindigkeiten arbeiteten die Endstufen dank einer ausgefeilten Kombination aus Materialien und Mikrochips besonders leise und vibrationsarm. „Nervende Geräusche, die bei vielen minderwertigen Endstufen auftreten können, haben wir also nicht zu befürchten“, unterstreicht Mirco Eisenhauer. „Das ist für unsere Kunden aus dem Premiumsegment ein wichtiger Punkt.“