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Die Energieversorgung eines Motors erfolgt über eine Motorleitung, welche vier Adern beinhaltet – drei schwarze Adern für die Phasen L1, L2 und L3 und eine grün/gelbe Ader für den Schutzleiter. In der Regel sind die Spulen der Wicklung im Motor heute zum Stern oder Dreieck verschaltet. Daher kommt man mit vier Adern aus. Je nach Anspruch an die Leitung, wegen auftretender Störungen oder Empfindlichkeiten der Umgebung, kann die Leitung mit oder ohne Schirm gewählt werden. Natürlich wird die Leitung in verschiedenen Mantelqualitäten und mechanischen Klassen gefertigt.
Warum Motorleitungen?
Wenn der Profi von Motorleistungen redet, meint er in der Regel nicht nur eine Zuleitung für einen Motor. Das kann eine vieradrige Steuerleitung ja auch abbilden. Es geht darum, dass man den Motor an einen Frequenzumrichter (FU) anschließen möchte. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Isolation der Adern die Spannungsebene von 600/1000V erfüllt. Dies ist notwendig, da der FU mit dem Prinzip der Pulsweiten Modulation die Frequenz und damit die Motordrehzahl regelt. Dies führt zu Spannungsspitzen und diesen muss die Isolation standhalten. Aus diesem Grund wählt man eine höhere Spannungsklasse als die einer Steuerleitung.
Multiader vs. Einzelader
Gerade bei großen Antrieben ist es mittlerweile üblich, die Leitung in Einzeladern auszuführen. Diese Lösung bietet im Gegensatz zur klassischen vieradrigen Multiader einige Vorteile. Der wohl größte Vorteil ist der deutlich geringere Preis, der durch ein anderes, kostengünstigeres Herstellungsverfahren erzielt wird. Die Einzeladerlösung ist auch robuster und damit für kleine Bauräume in der Energiekette geeignet und dies bei gleichzeitig höherer Lebensdauer. Das macht sich gerade auf langen Verfahrwegen bemerkbar. Der Anschluss am Motor geht mit den dünneren Einzeladerleitungen zwar leichter von der Hand, bedarf aber einer besonderen Verschraubung. Mit Herausforderungen dieser Art sind wir sehr erfahren und haben daher die zur Lösung benötigten Produkte immer auf Lager.
Vorteil TPE bei Abrieb, Kälte und Lebensdauer
Ein Großteil unserer Motorleitungen haben als Außenmantelmaterial das High-End Material TPE. Dieses Material ist besonders für Anwendungen in extremen Temperaturbereichen geeignet. Denn der Temperaturbereich für TPE Motorleitungen wird in Energieketten mit -35°C -bis +90°C definiert. D.h. Anwendungen in Tiefkühlbereichen oder Anwendungen in sehr warmen Umgebungen sind genau die Richtigen für dieses Material. Darüber hinaus hat TPE ein weitere Besonderheit - höchste Abriebfestigkeit. TPE hat im direkten Vergleich zu PVC & PUR das bessere Abriebverhalten und ist somit hervorragend geeignet für High-End Anwendungen für höchste Lebensdauer.
Motorleitungen in Krananlagen
igus rüstet seit vielen Jahren Krananlagen mit Energieketten aus. Weit über 10.000 Krananlagen sind weltweit in jahrelangem Dauereinsatz. Dabei trotzen Leitungen und Kette widrigsten Bedingungen von -40°C im sibirischen Winter oder 50°C im Hafen von Dubai. Ein Leitungsausfall ist in Kran- und Katzfahrten nicht vorstellbar. An diesen Stellen ist höchste Zuverlässigkeit gefragt. Daher kommen hier z.B. für die Versorgung des Hubwerks mit Leiternennquerschnitten von bis zu 185 mm durchgängig Einzeladern der Serie CF330.D oder CF340 zum Einsatz. Man kann hier von einer Entwicklung hin zum Standard sprechen. Bei der nächsten Planung einer Anwendung mit großen Querschnitten sollten wir daher auf jeden Fall gemeinsam über ein Konzept mit Einzeladern sprechen, die ein hochwertiges Leiterseil mitbringen.
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