Anlagen der Fricke Abfülltechnik GmbH & Co. KG kommen weltweit zum Einsatz, wenn Gebinde wie Eimer, Kanister oder Hobbocks präzise befüllt werden – zum Beispiel mit Farben und Lacken, Dispersionen oder Kleb- und anderen Baustoffen. Für diese Aufgabe hat Fricke ein hoch flexibles Anlagenprogramm entwickelt, das sich unter anderem an unterschiedliche Behälterarten anpassen lässt.
Allen Anlagen gemeinsam ist der Abfüllarm, der pneumatisch angetrieben wird und in den Behälter einfährt, sowie die integrierte Wägezelle, die ein eichfähiges Abfüllen ermöglicht. Zusätzliche Module, die auch nachträglich ergänzt werden können, übernehmen bei Bedarf nachgelagerte Arbeitsgänge wie z.B. das Verschließen und Kennzeichnen der Gebinde.
Zum Konzept der höchstmöglichen Flexibilität gehört auch das variable Positionieren des Abfüllkopfes. Das schafft die Voraussetzung dafür, dass auf ein und derselben Linie unterschiedliche Gebinde abgefüllt werden können.
Ursprünglich verwendete Fricke für das Verstellen des Abfüllarms ein Rohr-in-Rohr-System, das aber relativ schwergängig war. Auf der Suche nach einer besseren Lösung prüften die Konstrukteure des Unternehmens verschiedene Systeme. Die Lösung muss hohe Lasten aufnehmen, denn allein der Abfüllarm mit dem Ventil wiegt 80 kg. Hinzu kommen hohe Hebelkräfte sowie das Gewicht des Produktes in dem Zuführschlauch. Des Weiteren sollte das Linearsystem ohne Schmierung auskommen, da es oberhalb der Produktbehälter zum Einsatz kommt und eventuelle Kontaminationen ausgeschlossen sein müssen. Aus demselben Grund war ein möglichst abrieb- und verschleißfreier Betrieb gefordert. Zuletzt spielten auch die Kosten eine wichtige Rolle.
Neben der Positionierung des Abfüllkopfes wurde aber auch an anderer Stellen Linearlagertechnik benötigt. So sollte eine Lösung für die Zuführung der Gebinde gefunden werden. Und zuletzt wurden für verschiedenste bewegte Teile der Abfüllanlage Leitungsführungen für die verschiedenen Leitungen zur Übertragung von Energie und Signalen gesucht.