Change Language :
Kunststoff ist ein vieldiskutierter Werkstoff. Wir wissen, dass die Hochleistungskunststoffe von igus einen Beitrag zum Schutz von Ressourcen und der Umwelt leisten können und haben diesen Aspekt in den Fokus unseres unternehmerischen Handelns gerückt. So ist es unser erklärtes Ziel, bis 2025 mit unseren Gebäuden und der Produktion CO₂-neutral zu sein.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir verschiedene Maßnahmen um, von denen wir Ihnen einige auf dieser Seite sowie in der Broschüre "Unser Weg zur Nachhaltigkeit" vorstellen. Die Kunststoffe unserer Produkte betrachten wir dabei in drei Phasen:
Wir sind bestrebt, fortlaufende Verbesserungen in unserem Umwelt- und Energiemanagement zu erzielen. Dabei verpflichten wir uns zu einer nachhaltigen Unternehmensstrategie in Bezug auf ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Diese haben wir in unserer Energie- und Umweltpolitik zusammengefasst.
27 Mio. Tonnen Schmierfett verunreinigen jährlich weltweit die Umwelt. Unsere Kunststoffe benötigen keine Schmierung.
Nachhaltiges Handeln ist ein wichtiges Thema, das wir in der deutschen Wirtschaft vorantreiben möchten. Dafür haben wir ein Whitepaper erstellt, dass die wichtigsten Begriffe für das richtige Recycling erklärt und den Stellenwert von (Recycling-)Kunststoffen in Deutschland aufzeigt. Darüber hinaus stellen wir auch eine einfache Möglichkeit zum Recycling von technischen und industriellen Kunststoffen vor sowie zum Ankauf und Vertrieb von Rezyklaten, um die Kreislaufwirtschaft zu komplettieren.
Unsere Baumpflanzungen fingen 2019 als Weihnachtsgeschenke für Kunden an, mittlerweile sind daraus sehr viele Aufforstungsprojekte entstanden. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit haben wir bisher insgesamt 76.280 Bäume gepflanzt. Von Schößlingen bis zu großen Stadtbäumen, in kleinen und großen Aktionen pflanzen und pflegen wir Bäume und Büsche. Mit der Schaffung neuer Baumflächen wollen wir dazu beitragen, die C02-Belastung in der Atmosphäre abzumildern und unser selbsterklärtes Ziel der C02-Neutralität zu erreichen.
Mit unserem igus:bike und der igus:bike-Plattform möchten wir eine nachhaltige und urbane Mobilität fördern. Das Fahrrad besteht nahezu komplett aus Kunststoff, größtenteils aus recyceltem Plastikmüll. Es ist robust, wartungsarm und rostfrei und kommt ohne zusätzliche Schmierung aus. Mit der Plattform zeigen wir den aktuellen Stand der Technik und helfen Fahrrad- und Komponentenherstellern bei der Vernetzung sowie beim Austausch untereinander.
Zum 1. Januar 2024 haben wir bei igus Deutschland unseren Versand nachhaltiger gestaltet und eine neue Versandmöglichkeit eingeführt: "UPS Carbon Neutral Shipping". Seitdem versenden wir mit UPS klimaneutral und die beim Versand unserer Sendungen anfallenden CO2-Emissionen werden ausgeglichen. Dies geschieht über anerkannte, weltweite Projekte zur Reduzierung von Treibhausgasen, z. B. durch den Schutz des Regenwaldes in Brasilien, durch die Abwasserreinigung in Thailand oder durch die Methan-Rückgewinnung in den Niederlanden.
Heizen mit Gas, muss das sein? Im Produktionsprozess entsteht viel Wärme, damit muss man doch was machen können? Wie schaffen wir es, die Abwärme zu nutzen? Das fragte sich ein Team von igus Ingenieuren und fing an, auszuprobieren. Das Ergebnis: Das Konzept für eine Heizung, die die Abwärme der Maschinen nutzt. Der Plan: Kein Gebäude am Standort Köln mehr mit Gas heizen und das Konzept Ingenier:innen und Maschinenbauer:innen frei zugänglich zu machen, also: der Industrie. Wir nennen es MHRS - Machine Heat Recovery System.
8 bis 12 Millionen Tonnen Plastik gelangen jedes Jahr in die Ozeane, meist über Flüsse. Plastic Fischer setzt genau hier an und sammelt den Müll bereits in den Flüssen, was günstiger als die Fischerei aus dem Meer ist. Wie funktioniert das Projekt? Menschen vor Ort fischen den Müll mit Vorrichtungen aus Flüssen und erhalten dafür ein geregeltes Einkommen. Der gesammelte Plastikmüll, der meist als nicht recycelbar eingestuft ist, wird an thermische Verwertungsanlagen weitergeleitet: Er wird mit Energierückgewinnung verbrannt. igus finanziert das Sammeln von insgesamt 10.000 kg Plastikmüll. Für die Dauer der Sammlung konnte so mindestens 34 Menschen in Kanpur und Mangalore (Indien) ein geregeltes Einkommen gegeben werden, an manchen Tagen kommen noch Helfende hinzu.
Jeden Tag schwimmt eine Tonne Müll über den Rhein in die Nordsee. Eine immense Zahl. Der Kölner Verein K.R.A.K.E. führt schon seit Jahren Aktionen zum Müllsammeln im und am Rhein durch. Mit der schwimmenden Müllfalle sind sie im September 2022 einen großen Schritt weiter gegangen. Das Konstrukt nach Londoner Vorbild ist eine Passiv-Falle, in die oben schwimmender Müll reintreibt. Die Müllkrake wird von den Vereinsmitgliedern regelmmäßig geleert und der Müll an Land erfasst. In Kooperation mit der Universität Bonn wird dieser wissenschaftlich ausgewertet, um eine Langzeitstudie zum Plastikmüll im Rhein durchzuführen.
Bei unseren Spritzgussmaschinen kam es in der Vergangenheit häufiger vor, dass neue Teile nicht in den Auffangbehältern landeten, sondern auf dem Boden – und damit im Müll. Die Abfallmenge häufte sich bei der großen Stückzahl an Produktionen und der Vielzahl an Maschinen. Durch verschiedene Optimierungen unserer Maschinen und Förderbänder konnten wir die Abfallquote in 2021 um 21 % reduzieren (Produktionsabfall + verarbeitetes Material): Lücken an Übergängen wurden mit Magnetfolien geschlossen, Maschinen und Auffangboxen wurden mit Blechen und Abdeckungen bzw. Deckeln versehen, Förderbänder wurden zentriert und fixiert, Bürsten und Leitbleche lenken Teile in die richtige Bahn, Bodenmarkierungen und Anschlagkeile sorgen für den richtigen Stand.
Laufende Dieselgeneratoren von im Hafen liegenden Containerschiffen sind ein ernsthaftes Problem. Feinstaub, Stick- und Schwefeloxide sowies CO2 Emissionen gehen hier tonnenweise in die Umgebung und Atmosphäre. Mit der verfahrbaren Steckdose iMSPO haben wir 2022 die Möglichkeit geschaffen, damit Containerschiffe einfach, schnell und vor allem flexibel mit Landstrom versorgt werden können. Wenn der dann auch noch "grün" ist, ist der Weg zum "Zero Emission-Hafen" frei.
2021 haben wir 31,2 % weniger CO2-Emissionen verursacht als 2020. Diese Zahl bezieht sich auf Scope 1- und Scope 2-Emissionen. Einen wesentlichen Anteil hat hier der Umstieg auf Ökostrom Mitte 2021 und auf klimaneutrales Gas im Oktober 2021.