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Der Ausgleich von Parallelitätsfehlern zwischen montierten Schienen ist bei einer Fest-/Loslagerung im Bereich bis maximal 0,5 mm möglich. Beim Einbau ist darauf zu achten, dass das Loslager in beide Richtungen etwa gleich viel Spiel aufweist.
Die von uns empfohlene Ausführung des Fest-/Loslagersystems können Sie den nebenstehenden Darstellungen entnehmen.
Die Anschlussflächen für die Schienen und Führungswagen sollten eine gute Ebenheit (z. B. gefräste Oberfläche) aufweisen, um Verspannungen im System zu vermeiden. Kleinere Unebenheiten in den Anschlussflächen können bis zu einem gewissen Maß (0,5 mm) durch ein größer eingestelltes Spiel individuell ausgeglichen werden. Die Spieleinstellung ist nur im unbelasteten Zustand möglich.
Bitte wenden Sie sich bei auftretenden Fragen zur Konstruktionsauslegung und/oder dem Einbau an unsere Anwendungsberatung.
1
Schiene
2
Gleitelemente
3
Festlagerwagen
4
Loslagerwagen LLZ oder LLY
Beim Einsatz von Systemen mit zwei parallelen Führungen muss eine Seite als Loslager ausgelegt werden. Für jede Einbaulage, ob horizontal, senkrecht oder seitlich, gibt es die geeignete Fest-Loslagerlösung. Diese Einbauweise verhindert eine Schwergängigkeit bzw. ein Klemmen der Führung bei Parallelitätsabweichungen zwischen den Führungen. Realisiert wird die Loslagerung durch die kontrollierte Erweiterung des Spiels in die Richtung des voraussichtlichen Parallelitätsfehlers. Somit entsteht auf einer Seite ein zusätzlicher Freiheitsgrad.
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass das Loslager in beide Richtungen etwa gleich viel Spiel aufweist. Die von uns empfohlene Ausführung des Fest-Loslagersystems können Sie den Darstellungen in den einzelnen Kapiteln der Systeme entnehmen. Die Anschlussflächen für die Führungen und Wagen sollten eine gute Ebenheit (z. B. gefräste Oberfläche) aufweisen, um Verspannungen im System zu vermeiden. Kleinere Unebenheiten in den Anschlussflächen können bis zu einem gewissen Maß durch Loslager kompensiert werden.
Für den erfolgreichen Einsatz der wartungsfreien drylin Linearlager sind einige Empfehlungen zu beachten: Beträgt der Abstand der antreibenden Kraft zum Festlager mehr als das Doppelte des Lagerabstands (2:1-Regel), kommt es bei einem Haftreibwert von 0,25 theoretisch zum Verklemmen der Führung.
Das Prinzip ist nicht von der Belastung oder der Antriebskraft abhängig. Es ist ein Produkt der Reibung und bezieht sich immer auf das Festlager. Je weiter der Antrieb vom Führungslager entfernt ist, desto größer werden Verschleiß und benötigte Antriebskraft.
Wird bei der Verwendung von Lineargleitlagern die 2:1-Regel nicht beachtet, kommt es zu ungleichmäßigem Bewegungsablauf oder sogar zum Blockieren des Systems. Oft kann man dann mit verhältnismäßig einfachen Änderungen Abhilfe schaffen.
Bitte wenden Sie sich bei auftretenden Fragen zur Konstruktionsauslegung und/oder dem Einbau an unsere Anwendungsberatung.
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